Risikomanagement, Risikokommunikation und Resilienz

Gebirgsräume wie der Kanton Graubünden sind durch Naturgefahren wie Lawinen, Murgänge, Hochwasser, Rutschungen oder Steinschlag bedroht. Ein angemessener Umgang mit den Risiken aus diesen Gefahren ist unabdingbar, damit sich die Gesellschaft in den Bergen nachhaltig entwickeln kann. Das CERC erarbeitet risikobasierte und praxistaugliche Methoden, die helfen, mit den Risiken von Naturgefahren umzugehen und dabei den Unsicherheiten Rechnung zu tragen, die sich durch Klimaänderung und gesellschaftliche Entwicklungen ergeben. Diese Methoden lassen sich auch in der Risikokommunikation einsetzen und unterstützen die Entwicklung von optimalen Massnahmenkombinationen für eine angemessene Sicherheit. Wir decken mit unserer Arbeit sowohl seltene Extremereignisse als auch häufigere Ereignisse ab.

Weitere Informationen: Forschungsgruppe Risiko und Resilienz

Projekte

Auf Basis der Gefahrenhinweiskarte Lawinen des Kantons Graubünden wird für zwei Gebiete in der Landschaft Davos eine Risikohinweiskarte erarbeitet.

Erarbeitung einer Methodik und eines Tools zur Risikohinweismodellierung für Massenbewegungen entlang des Streckennetzes der SBB.

Auch in Zukunft sollen die knapp 65'000km des Schweizer Wanderwegnetzes möglichst gefahrlos begangen werden können. Eine Literatursynthese soll die für das Wanderwegwesen relevanten Naturgefahren identifiziert und Auswirkungen einer Klimaveränderung abschätzen.

Wir möchten verstehen, wie sich erhöhte Temperatur und Niederschläge auf das Verhalten von Lawinenabgängen, insbesondere auf Fliessübergänge, auswirken, um daraus die Konsequenzen für die Gefahrenkartierung abzuschätzen. Wir verwenden Daten aus dem Testgebiet Vallée de la Sionne und modellieren mit diskreter Elementmodellierung.

Entwicklung eines Software-Tools für die Beurteilung von Risiken bei Mehrfach-Gefahren in Gebirgsräumen in Folge der Klimaänderung.

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